Wurzellicht …und im Hintergrund das schönste Fensterbild ever…

Jetzt steht ja bald das Christkind vor der Tür und die Liftbetreiber beschneien, was das Zeug hält – wohl weniger wegen dem Christkind itself, vielmehr um der zahlungskräftigen Gäste wegen. Nun gut, ich breche jetzt auch keine Diskussionen über Eingriff in die Natur, Ausbeutung der Ressourcen, alles für den Tourismus, blabla vom Zaun, aber so ein bisschen Schnee zu Weihnachten wäre schon nett – kann ich mir aber abschminken, weil zu warm und die Lärchen haben’s schon im Herbst verkündet: der erste Schnee kommt frühestens Mitte Jänner (das geht auch mit der Frost-Rechnung einher: 10 Wochen nach der ersten Frost-Nacht fällt erst der erste Schnee).

 

Yoah, da nützt kein Last-Xmas-Getüdel aus dem Radio, der little Drummer-Boy schummelt sich bildlich auf eine Strandparty und Frank Zappas „Don’t eat yellow Snow“ kann man bedenkenlos ignorieren – die Weihnachtsstimmung will einfach nicht so recht einsetzen. Hey Petrus, Frau Holle, Bernhard Kletter: Let it snow, please!

 

 

Um nun trotzdem zwanghaft Schummer-Atmosphäre zu schaffen, haben wir – ja WIR, ihr wisst schon: Werkzeug, Strom, möööp – ein Lichtlein gebastelt, um das wir am Abend in T-Shirt und Caipirinha schlürfend am Balkon sitzen (ich weiß, ich kann grenzenlos übertreiben).

 

Man braucht für ein Wurzellicht:

  • Wurzel
  • Bohrer (und gegebenenfalls jemanden, der bohrt)
  • Kerzen

 

Wurzellicht2

 

So geht’s:

Im Wald eine hübsche Wurzel suchen und kurz checken, ob sie statisch als Kerzenständer fungieren könnte. Die Wurzel von Dreck und Splittern befreien und dem Kerzen-Durchmesser entsprechend Löcher reinbohren (lassen). Kerzen rein – fertig.

 

Wurzellicht3

 

Ich wünsche euch allen ein ruhiges und stressfreies Weihnachten und anbei noch einen kurzen Heinz Erhardt:

 

Der Karpfen kocht, der Truthahn brät,
man sitzt im engsten Kreise
und singt vereint den ersten Vers
manch wohlvertrauter Weise.

Zum Beispiel “O, du fröhliche”,
vom “Baum mit grünen Blättern” –
und aus so manchem Augenpaar
sieht man die Tränen klettern.

Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum
ist völlig unverständlich;
man sollte lachen, fröhlich sein,
denn ER erschien doch endlich!

Zu Ostern – da wird jubiliert,
manch buntes Ei erworben!
Da lacht man gern – dabei ist er
erst vorgestern gestorben.

 

P.S.: Die Idee vom Sterntaler-Fensterbild stammt von Naturkindern – danke Caro, wir haben ihn heuer schon zum zweiten Mal, weil so viel schön 😉

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