Hacky Sack … ich bin kein Fußballer…

Ich schaffe es ja des öfteren, Personen zu verwundern mit Fakten über meinen Lebenslauf: „ Was duuuuuuu hast Wirschaftswissenschaften studiert?“ Ich sei anscheinend nicht wirklich der Typ dafür… Das Gefühl hatte ich während meines Studiums auch und eigentlich bin ich sehr dankbar, dass bei „Wer bin ich“ nicht sofort der BWL-Buzzer gedrückt wird. Ich glaube, ich bin der einzigste Mensch der Welt, der es geschafft hat, auf der Uni keine Freunde zu finden, nicht das ich das wollte…

DIY und Upcycling: Hacky Sack

Das zweite „Whaaaaaat?“ bekomme ich dann – wenn wir die Zeitachse zurück verfolgen – wenn ich erzähle, dass ich Basketball gespielt habe. Also so richtig, mit Training, Turnieren und sogar in den Tiroler Jugend-Kader habe ich es geschafft. Jaaaaaa, trotz meiner nicht vorhandenen Größe und neeeeeeein, wir haben nicht auf die kleinen Kinderkörbe gespielt. Aber es wundert mich ja selber, bin ich schon eher talentbefreit was Ballsportarten anbelangt. Es reicht nicht mal für Fußball und für das muss man – glaube ich zumindest – wahrlich nicht studiert haben. Aber ganz ehrlich, ich bin die letzten 41 Jahre recht gut damit gefahren, dass ich die Abseitsregel nicht erklären kann. Ich glaube, ich bin dafür zu klug (und zu eingebildet). Was ich trotzdem sehr, sehr gerne gespielt habe, ist Hacky Sack – wie es der Name aber schon suggeriert, ist es ja eigentlich ein Sack und kein Ball. Hacky whaaat?

DIY und Upcycling: Hacky Sack

Fußbeutel, üblicher bekannt als Hacky Sack (ein von Wham-O! eingetragener Markenname), ist eine Sportart, die einzeln oder mit einer Gruppe von Leuten gespielt werden kann, indem du einen Beutel mit den Füßen kickst. Zusätzlich zu den Füßen kann so ziemlich jeder andere Körperteil gebraucht werden, außer den Händen oder Armen – genau wie beim Fußball.“ (Quelle)

DIY und Upcycling: Hacky Sack

Der Hacky Sack ist mit Sand, Reis, Steinen,… gefüllt und ist umso schwieriger zu spielen je schwerer er ist. Madame Bequem hat sich für Reis entschieden und somit hat der ungeliebte Naturreis auch noch seine Bestimmung gefunden.

DIY und Upcycling: Hacky Sack

Man braucht für den Hacky Sack:

  • Garnreste
  • Häkelnadel
  • Nadel, Schere
  • Reis
  • eventuell Trichter

So geht‘s:

Es muss so fest wie möglich gehäkelt werden, dass aus den kleinen Löchern beim Kicken nicht der Reis rausfliegt und dann wird ein Ball gehäkelt. Ich habe in durchgehenden Runden gearbeitet, da mein „Muster“ nicht sonderlich viel verlangt hat. Wer allerdings kreativer ist als ich, kann jede Runde mit einer Kettenmasche abschließen und als Ersatz für die erste Masche der nächsten Runde einfach eine feste Masche dazuhäkeln.

Zuerst werden zwei Luftmaschen gehäkelt und in die erste kommt dann die erste Runde:

1. Runde: in die zweite Luftmasche von der Nadel aus werden 6 feste Maschen gehäkelt (6 Maschen)

2. Runde: jede Masche verdoppeln (12 Maschen)

3. Runde: jede zweite Masche wird verdoppelt (18 Maschen)

4. Runde: jede dritte Masche wird verdoppelt (24 Maschen)

5. Runde: jede vierte Masche wird verdoppelt (30 Maschen)

6. Runde: jede fünfte Masche wird verdoppelt (36 Maschen)

7. Runde: jede sechste Masche wird verdoppelt (42 Maschen)

8. – 15. Runde: ohne Zunahme 8 Runden häkeln (je 42 Maschen)

16. Runde: jede 6. und 7. Masche zusammen häkeln (36 Maschen)

17. Runde: jede 5. und 6. Masche zusammen häkeln (30 Maschen)

18. Runde: jede 4. und 5. Masche zusammen häkeln (24 Maschen)

19. Runde: jede 3. und 4. Masche zusammen häkeln (18 Maschen)

20. Runde: jede 2. und 3. Masche zusammen häkeln (12 Maschen)

Mit dem Trichter Reis in den Ball füllen. Er soll nicht zu prall gefüllt sein, eher auf der schlaffen Seite.

21. Runde: jeweils 2 Maschen zusammen häkeln (6 Maschen), Faden abschneiden, das Loch zunähen und den Faden vernähen.

DIY und Upcycling: Hacky Sack

4 Comments

    • Uli

      Ahahaha, das wäre natürlich was, aber so schnell wie ich spiele, kann man fast nicht filmen 😉 Ich werde mal eine Vorstellung für meine lieben Nachbarn geben, dann könnt ihr mich wieder beklatschen 😉 lg Uli

  • Sandra

    Und häkeln kann sie auch noch… Menno. Schön sind sie geworden, die Säcke. Wenn man die sehr, sehr gut füllen würde, dann gingen sie doch sicher auch als Rücken-Massagebälle oder?
    Liebe Umarmung und bis bald.
    Sandra

    • Uli

      Ohhh, danke liebe Sandra. Du bist aber schnell zu beeindrucken, aber ich sag’s dir, nach Streifen ist schon wieder aus mit Muster. Aber ich kann auch Dinos häkeln, braucht man nur nicht so oft. Also wenn du sie für Massagen hernehmen willst, würde ich zur Vorsicht innen noch einen Strumpf reingeben, sonst geht es mehr in Richtung Reis-Akkupunktur. Bis ganz, ganz bald, liebste Grüße Uli

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